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Historische Darstellung und Handwerk

Archäotechnik und Experimentelle Archäologie

 

 

Die Beschäftigung mit der Vergangenheit gehört zu den interessantesten Hobbys, denen sich ein Mensch widmen kann. Kaum eine Aussage beinhaltet daher auch mehr Wahrheit, als die viel zitierte Feststellung, dass derjenige, der die Gegenwart verstehen will, wissen muss, woher er gekommen ist und wie der Mensch und seine Zivilisation auf dem langen Weg durch die Geschichte zu dem wurden, was sie heute sind.

 

 

Die theoretische Beschäftigung mit der Geschichte und ihrem Studium ist die eine Seite dieses Hobbys und nicht zuletzt auch der Wissenschaft, die man als Experimentelle Archäologie bezeichnet. Dies geschieht in der Regel durch interessierte Laien, die sich oftmals mit einem hohen wissenschaftlichen Anspruch intensiv einbringen. So sind in den letzten zwei Jahrzehnten in ganz Europa und in Deutschland unzählige Vereine entstanden, in denen sich Privatpersonen mit Living-History und dem geschichtlichen Reenactment beschäftigen. Dies geschieht meist ehrenamtlich und kostenlos und kann aufgrund der langjährigen Erfahrung dieser Hobbyisten auch für die Wissenschaft sehr wertvoll sein.

 

 

Während die Experimentelle Archäologie als Wissenschaft eine genau definierte Fragestellung verfolgt, deren Ergebnisse messbar und jederzeit nachvollziehbar sein müssen, sowie in allen Einzelheiten dokumentiert werden, bezeichnet man das Vorführen „experimentellarchäologischer Tätigkeiten“ vor Publikum als Archäotechnik. Als Beispiele hierfür mögen das Gießen von Bronze, das Herstellen und Brennen historischer Keramik, die Eisenverhüttung im Rennofen, das Schmieden von Waffen und Werkzeugen, die Herstellung von Nachbildungen antiker Glasperlen oder das Spinnen und Färben von Garnen, sowie das Weben von Stoffen auf Handwebstühlen dienen. So sollen ein lebendigeres Bild und ein besseres Verständnis für das Leben in der Vergangenheit entstehen. (Quelle: Wikipedia)

 

 

In der OFFICINA TREVERICA - Historische Replikate Thomas Schäfer und Bianca Adams - entstehen im Rahmen der Archäotechnik die unterschiedlichsten Produkte aus dem Zeitalter der mitteleuropäischen (Urnenfelderkultur) und griechischen Bronzezeit (Mykener, Minoer etc.) sowie der Kelten und Römer. Ein weiterer Schwerpunkt ist das geschichtliche Reenactment, welches zum einen, eingebunden in den „Freundeskreis keltischer Ringwall Otzenhausen - Verein zur Förderung der Archäologie im Hochwald e. V.“ - sowie deren keltischen Darstellungsgruppe und zum anderen auch durch buchbare Einzelauftritte bei Veranstaltungen in Schulen, Museen, Vereinen, auf Festen und bei besonderen Anlässen erfolgt.

 

 

Im Bereich der Archäotechnik liegen die Betätigungen der OFFICINA TREVERICA u. a. im Bronzeguss, der Herstellung von Repliken bronzezeitlicher, keltischer und römischer Messer, Waffen, Werkzeugen, Glasperlen, Brettchenborten, dem keltischen Schuhbau, der Herstellung von historischen Dioramen und der Vorführung der vorgenannten Handwerke bei Veranstaltungen, Festen, Ausstellungen sowie in Museen und in Schulen.

Hier kommen jedoch, wie die Erfahrung gezeigt hat, ständig neue Betätigungsfelder hinzu. „Alles fließt“!

 

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